Nun stehen die Schiffe also an Land, mitten in Basel direkt am Rhein. Dass nun Solea und Planado wieder an ihrem Geburtsort sind, wo sie vor 12 Jahren von SchülerInnen gebaut wurden, ist für mich keine Selbstverständlichkeit. Es ist die Folge einer Aneinanderreihung von Ereignissen, die es uns ermöglicht die Idee von FOSsailing zu verfolgen.
Nun stehen die Schiffe also an Land, mitten in Basel, direkt am Rhein. Dass nun Solea und Planado wieder an ihrem Geburtsort sind, wo sie vor 12 Jahren von SchülerInnen gebaut wurden, ist für mich keine Selbstverständlichkeit. Es ist die Folge einer Aneinanderreihung von Ereignissen, die es uns ermöglicht die Idee von FOSsailing zu verfolgen.
Die Idee von FOSsailing
FOSsailing möchte jungen Menschen das Fahrtensegeln ermöglichen. Das Leben auf dem Meer ist fast ausschliesslich Menschen mit viel Zeit und Geld vergönnt. Doch wir sind der Überzeugung, dass dies nicht sein darf. Das Leben auf dem Meer ist eine perfekte Lebensschule; im Zusammenspiel mit Wetter, Schiff und Crew werden Fähigkeiten und Kompetenzen gefordert, die nicht nur das Überleben auf hoher See fördern. Um Kosten tief zu halten engagieren wir uns alle ehrenamtlich.
Segeln bereitet Freude
Fast 700 junge Menschen sind mit Solea und Planado in den letzten 12 Jahren gesegelt und kaum jemand möchte die Zeit auf dem Meer missen. In den letzten Jahren als Skipper bei FOSsailing habe ich unzählige Törns geleitet und dabei bemerkt, dass Segeln die spezielle Eigenschaft besitzt, auf unterschiedlichste Weise viel Freude zu bereiten. Sei es an der Pinne mit einer frischen Meerbrise im Gesicht, sei es bei Starkwind eine Welle hinab zu surfen, sei es in einer sternenklaren Nacht Sternbilder zu (er)finden, sei es der Besuch von Delfinen, seien es seltene Vögel in einsamen Buchten, sei es die Distanz zum Alltag oder sei es die Begegnung mit neuen Menschen; für jeden bedeutet Freude am Segeln etwas anderes.
Auf weitere 12 Jahre Solea und Planado
Seit 6 Jahren bin ich, zusammen mit Gabriel Wolf, verantwortlich für den Schiffsunterhalt und die Segelausbildung bei FOSsailing. Ich habe mein Studium im Sommer abgeschlossen und werde in Zukunft wohl weniger Zeit für FOSsailing haben. In einer ähnlichen Situation ist Gabriel. Doch sind wir beide der Überzeugung, dass die Seglerei mit Solea und Planado weitergehen muss. Aus diesem Grund sind wir mit Back to Basel zum Ursprung der Schiffe gesegelt, haben dabei junge Leute an Bord geholt und werden nun während den nächsten Monaten die Generalrevision der Katamarane koordinieren und durchführen. Mit zwei Schiffen, die startklar sind für weitere 12 Jahre segeln, kann ich nach der Revision mit gutem Gewissen kürzer treten.
Back in Basel braucht Unterstützung
12 Jahre in Sonne, Wind und Wetter setzt jedem Material zu. Keine Luke und kein Fenster ist mehr dicht auf den Katamaranen. Die intensive Nutzung hat Spuren auf und unter Deck hinterlassen. Das sportliche Segeln hat uns gezeigt, wo verborgenes Potenzial in den Schiffen steckt, welches wir mit technischen Massnahmen herauskitzeln wollen. Obwohl wir jeden Franken zweimal umkehren, ehrenamtlich arbeiten und von zahlreichen Firmen bei der Materialbeschaffung unterstützt werden, kostet diese Revision viel Geld. Rund 46’000 Franken wollen wir investieren. Mehr als die Hälfte dieses Betrags können wir dank Rückstellungen aus der FOSsailing Kasse bezahlen. Einen weiteren Teil wollen wir durch Events, wie jenen vom nächsten Wochenende (13./14.Dezember) finanzieren. Für die restlichen 15’850 Franken sind wir noch auf der Suche nach Spenden. Mehr Details, wie man uns unterstützen kann, findet man hier: www.fossailing.org/unterstuetzen.