Die Schweiz und Serbien besprechen ihre OSZE-Präsidentschaften

Aussenminister Didier Burkhalter und sein serbischer Amtskollege Vuk Jeremic haben am Donnerstag in Bern ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) besprochen. Im Zentrum standen die aufeinanderfolgenden Präsidentschaften der beiden Staaten.

Jeremic (l.) und Burkhalter (Bild: sda)

Aussenminister Didier Burkhalter und sein serbischer Amtskollege Vuk Jeremic haben am Donnerstag in Bern ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) besprochen. Im Zentrum standen die aufeinanderfolgenden Präsidentschaften der beiden Staaten.

Die Schweiz wird den OSZE-Vorsitz 2014 übernehmen, Serbien ein Jahr später. Die Regierungen der beiden Länder wollen dabei eng zusammenarbeiten, wie die beiden Aussenminister an einer gemeinsamen Medienkonferenz im Anschluss an die Gespräche sagten.

Bis Mitte 2013 wollen sie einen Aktionsplan erstellen, der die wesentlichen Ziele für die beiden Jahre umreisst. In beiden Staaten wird jeweils eine Taskforce mit der Aufgabe betraut, die OSZE-Präsidentschaft vorzubereiten.

„Die OSZE ist eine sehr wichtige Organisation für die Schweiz“, betonte Burkhalter. Sie sei die einzige internationale sicherheitspolitische Institution, der die Eidgenossenschaft angehöre. Das Präsidium entspreche einer der „strategischen Prioritäten“ der Schweizer Aussenpolitik, ergänzte er.

Neben den OSZE-Präsidentschaften der beiden Staaten diskutierten Burkhalter und Jeremic weitere Fragen der bilateralen Beziehungen. Der Schweizer Aussenminister hob die Kooperation bei der Migrationspolitik sowie die Zusammenarbeit innerhalb der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) hervor. Serbien gehört der Schweizer Stimmrechtsgruppe im IWF an.

Die beiden Staaten seien in ihrer Zusammenarbeit in eine „neue Phase“ eingetreten, erklärte Vuk Jeremic. „Einige OSZE-Staaten glaubten, Serbien und die Schweiz seien Rivalen, doch wir haben bewiesen, dass wir gleichwertige Partner sind“, sagte er.

Jeremic wies auch auf die guten Wirtschaftsbeziehungen hin. Er strich dabei das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), welcher die Schweiz angehört, und Serbien, heraus.

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