Die Schweiz wächst weiter, wenn auch weniger kräftig als auch schon. Ende 2015 lebten 8,33 Millionen Menschen im Land, 1,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die ausländische Bevölkerung überschritt die 2-Millionen-Grenze.
Wichtigster Grund für das Wachstum bleibt die Migration, wie die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen. Von den rund 87’500 Personen, die Ende letzten Jahres zusätzlich zur ständigen Wohnbevölkerung zählten, waren 74’900 Zuwanderer.
Weil die Auswanderungen (+2,1 Prozent) etwas stärker zunahmen als die Einwanderungen (+0,5 Prozent), ging der Wanderungssaldo leicht zurück. Die Zunahme um weitere 17’600 Personen geht auf den Geburtenüberschuss zurück, also die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen.
Gegenüber 2014 hat sich das Wachstum leicht abgeschwächt (2014: 1,2 Prozent, 2013: 1,3 Prozent). Vor allem bei den Ausländerinnen und Ausländern war es mit 2,5 Prozent weniger ausgeprägt als in den Jahren 2011 bis 2014. Mit total 2,05 Millionen Personen erreichte der Ausländeranteil am Jahresende 24,6 Prozent (2014: 24,3).
Schweizer altern schneller
Mit 37 Jahren sind die ausländischen Staatsangehörigen im Durchschnitt sieben Jahre jünger als Schweizerinnen und Schweizer. Auf 100 Ausländer im erwerbsfähigen Alter kommen 11 Personen über 65 Jahre. Bei den Schweizern sind es gut dreimal (36) mehr, was laut BFS auf eine ausgeprägtere Alterung bei den Einheimischen schliessen lässt.
Die Alterung der Bevölkerung widerspiegelt sich auch in der Zahl der Hundertjährigen: Sie erhöhte sich um 0,6 Prozent auf 1600 Personen. Davon waren 1300 Frauen.