Die Schweizer Exporte stagnieren im Mai

Freude in der Uhren- und Schmuckbranche, getrübte Gesichter in der Maschinen- und Elektroindustrie: Im Mai entwickelten sich die Exporte je nach Branche ganz unterschiedlich. Insgesamt blieben die Ausfuhren nahezu konstant. Die Importe gingen um 5 Prozent zurück.

Im Ausland gefragt: Schweizer Uhren und Schmuck, z. B. von Cartier (Bild: sda)

Freude in der Uhren- und Schmuckbranche, getrübte Gesichter in der Maschinen- und Elektroindustrie: Im Mai entwickelten sich die Exporte je nach Branche ganz unterschiedlich. Insgesamt blieben die Ausfuhren nahezu konstant. Die Importe gingen um 5 Prozent zurück.

Die Handelsbilanz zeigt bei Ausfuhren von rund 17,25 Mrd. Fr. und Importen von rund 14,47 Mrd. Fr. einen Überschuss von 2,8 Mrd. Franken, wie die Eidg. Zollverwaltung EZV mitteilte.

Es zeige sich bei den Exporten branchenmässig wie auch geografisch ein facettenreiches Bild. Die Hälfte der Branchen konnte mehr exportieren, die andere hingegen musste Einbrüche hinnehmen, darunter auch die beiden umsatzgrössten Industriezweige.

Die chemisch-pharmazeutische Industrie weist einen Rückgang aus von 1,9 Prozent, die Maschinen- und Elektroindustrie einen Rückgang von 3 Prozent. Die Bijouterien und Juwelierwaren legten beim Export dagegen um 6,3 Prozent zu.

Nach Ländern betrachtet stieg die Nachfrage aus China (+8 Prozent), den USA (+7 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (+12 Prozent) deutlich. Hingegen waren Schweizer Produkte in Brasilien weniger gefragt (-18 Prozent).

Bei den Importen war vor allem Ware aus China gefragt (+17 Prozent). Nominal stiegen lediglich die Käufe von Investitionsgütern, alle anderen Hauptgruppen wie etwa Energieträger, Rohstoffe und Halbfabrikate sowie Konsumgüter entwickelten sich rückläufig. Die eingeführten Güter verteuerten sich um 2,1 Prozent.

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