Die Stiftung Klimarappen investiert 100 Millionen Franken aus der Treibstoffabgabe in Klimaschutz-Projekte im Ausland. Dies vereinbarte die Stiftung mit dem Bund, nachdem sie mehr zur CO2-Reduktion beigetragen hat als vereinbart.
Zwischen 2008 und 2012 trug die Stiftung Klimarappen zu einer Emissionsminderung für die Schweiz von rund 18,7 Millionen Tonnen CO2 bei. Das mit der Eidgenossenschaft vereinbarte Ziel lag bei 17 Millionen Tonnen des Treibhausgases. Der Grossteil davon wurde mit CO2-Reduktionsprojekten im Ausland erreicht.
Aufgrund der Übererfüllung bleibt der Stiftung ein Vermögen von 100 Millionen Franken, wie das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am Montag mitteilte. Die von der Wirtschaft getragene Stiftung und die Eidgenossenschaft haben nun vereinbart, dass dieses Geld für weitere Projekte im Ausland verwendet wird.
Gebäudeprogramm von Klimarappen
Die Stiftung Klimarappen führte von 2005 bis 2012 die freiwillige Abgabe von 1,5 Rappen pro Liter Treibstoff durch. Damit finanzierte die Stiftung Projekte im In- und Ausland. Unter anderem legte sie ein Gebäudeprogramm auf oder unterstützte Biomasse-Kraftwerksprojekte.
Der Bundesrat möchte die CO2-Emissionen des Verkehrs bis 2020 um 10 Prozent unter das Niveau von 1990 bringen. Dazu sind allerdings grössere Anstrengungen nötig als bisher. Die Stiftung Klimarappen erreichte eine Reduktion im Inland von jährlich 0,5 Millionen Tonnen CO2 im Zeitraum 2008-2012.