Die Suchthilfe bleibt weiterhin stark ausgelastet

Das Angebot der Basler Suchthilfe wurde auch im vergangenen Jahr rege genutzt. Dies zeigt der neueste Monitoringbericht über den Suchtbereich im Kanton.

Gegenüber dem Vorjahr hat sich bei den Zahlen im Suchtbereich kaum etwas verändert. (Symbolbild) (Bild: sda)

Das Angebot der Basler Suchthilfe wurde auch im vergangenen Jahr rege genutzt. Dies zeigt der neueste Monitoringbericht über den Suchtbereich im Kanton.

Die Auslastung der Suchthilfe in Basel-Stadt ist auch 2013 auf hohem Niveau stabil geblieben: Das geht aus dem neuesten Monitoringbericht über den Suchtbereich im Kanton hervor, wie das Gesundheitsdepartement am Montag mitteilte.

Der Bericht 2014 wurde von der Abteilung Sucht der Gesundheitsdienste erstellt. Er ist der fünfte: Ziel sei, mit der jährlichen Zusammenstellung der Kennzahlen einen wesentlichen Beitrag zur bedarfsgerechten, flexiblen und zeitnahen Steuerung des Suchthilfsangebots zu leisten, heisst es in der Mitteilung.

Keine signifikante Veränderung

Gemäss dem Bericht wurden im vergangenen Jahr in den ambulanten Beratungsstellen 2403 (Vorjahr: 2435) Personen betreut und 9697 (11’403) Beratungsgespräche geführt. In den Einrichtungen mit substitutions- oder heroingestütztem Behandlungsangebot wurden 1044 (1155) Personen behandelt.

Im Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) wurden 848 (Vorjahr: 823) Personen stationär behandelt. 68 (66) Personen befanden sich in Therapieeinrichtungen des Kantons (Spektrum, Stadtlärm, Gilgamesch).

Im Bereich der Schadensminderung zählten die Basler Kontakt- und Anlaufstellen 2013 pro Öffnungszeit im Mittel 214 (2010: 225) Besuchende. Die Gassenküche wurde von durchschnittlich 186 (181) Personen besucht.

Zusammenfassend heisst es in der Mitteilung, habe es 2013 keine signifikanten Veränderungen bei der Zahl der Klientinnen und Klienten im ambulanten und bei der Belegung im stationären Bereich gegeben. Die Nutzung der Einrichtungen in der Schadensminderung sei wie in den Vorjahren generell hoch gewesen.

Schwerpunktthemen

Schwerpunktthemen im Bericht sind im Übrigen «Jugend und Sucht», «Alter und Sucht», «Verhaltenssüchte» sowie «Onlineberatung im Suchtbereich». Angesichts des sich verändernden Mediennutzungsverhaltens sei es wichtig, die Zugangswege von Suchtprävention und Beratung über die neuen Medien zu nutzen.

Im Bereich von Jugend und Sucht sei zudem auf den Notfallabteilungen der kantonalen Spitäler in den beiden Basel eine Kurzintervention für Jugendliche mit Alkoholintoxikation etabliert worden. Dieses Jahr ist die Bildung einer Fachgruppe «Alter und Sucht» geplant. Schon im Herbst 2013 lanciert wurde eine Kampagne zur Internetsucht.

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