Das Jahr 2014 wird wirtschaftlich doch ein bisschen besser als noch im Herbst vorausgesagt. Gleich drei Institute haben die Konjunkturprognosen für das laufende Jahr angehoben. Übereinstimmend gehen sie kurz vor Jahresende von einem Plus von 1,8 Prozent aus.
Für 2015 sind sie aber uneinig, wenn auch die Unterschiede bei den Prognosen geringfügig sind. Gemäss den Ökonomen der Grossbank Credit Suisse soll das Bruttoinlandprodukt (BIP) im kommenden Jahr 1,6 Prozent und damit etwas schwächer wachsen.
Weitere 21 von der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich befragte Experten rechnen im KOF Consensus Forecast mit konstanten 1,8 Prozent. BAKBASEL ist mit 1,9 Prozent am zuversichtlichsten.
Die Wirtschaft profitiere davon, dass die inländischen Investitionsunsicherheiten nach der deutlichen Ablehnung der Ecopop- und Goldinitiative wieder etwas zurückgegangen seien, schreiben die BAKBASEL-Experten.
Gemäss CS verliert die Zuwanderung und der Immobilienpreisboom dennoch an Schubkraft. Und bei den dauerhaften Gütern sei eine Sättigung feststellbar. Zudem dürfte sich das Wachstum der Gesundheitsausgaben verlangsamen.
«Eine markante Abschwächung ist insbesondere für die Bauinvestitionen zu erwarten, während sich die Ausrüstungsinvestitionen angesichts der etwas besseren Exportnachfrage leicht beschleunigen dürften», schreiben die CS-Ökonomen. Auch für die Experten von BAKBASEL bleiben die Exporte die Wachstumstreiber.