Die Wölfin, die am vergangenen Freitag bei Jaun FR tot aufgefunden wurde, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit vergiftet worden. Die Staatsanwaltschaft hat einen mutmasslichen Täter im Visier und ein Strafverfahren wegen Verletzung des Tierschutzgesetzes eingeleitet.
Der Angeklagte weise jede Verantwortung für die Delikte zurück, teilte die Freiburger Staatsanwaltschaft am Montag mit. Zur Identität des mutmasslichen Täters würden keine Angaben gemacht. Das Verfahren betrifft auch weitere makabre Funde in der gleichen Region von letzter Woche.
So wurden zwischen Dienstag und Freitag nebst dem Wolfsweibchen die Kadaver von sechs Füchsen, eines Rotmilans, einer Katze sowie eines Dachs gefunden, wie die Staatsanwaltschaft weiter bekannt gab.
Die Wölfin ist inzwischen vom Pathologischen Institut der Universität Bern untersucht worden. Zwar seien die Untersuchungen noch im Gange, heisst es in der Mitteilung. Doch könne mit «hoher Wahrscheinlichkeit» von einer Vergiftung ausgegangen werden.
Die Justizbehörden rufen deshalb Tierbesitzer oder Spaziergänger mit Tieren in der Region Jaun FR dazu auf, ihre Tiere davon abzuhalten, in herumliegendem Abfall zu stöbern.