Die Zürcher Verkehrsbetriebe helfen beim Flirten

Weil sich Zürcherinnen und Zürcher offenbar nicht trauen, einander anzusprechen, haben die Verkehrsbetriebe Zürich VBZ eine Flirt-Plattform aufgeschaltet. Auf der Website www.gesehenatvbz.ch sollen sich schüchterne Trampassagiere wiederfinden.

Was verpasst wurde, kann nachgeholt werden: Die VBZ helfen dabei (Symbolbild) (Bild: sda)

Weil sich Zürcherinnen und Zürcher offenbar nicht trauen, einander anzusprechen, haben die Verkehrsbetriebe Zürich VBZ eine Flirt-Plattform aufgeschaltet. Auf der Website www.gesehenatvbz.ch sollen sich schüchterne Trampassagiere wiederfinden.

„Du, weiblich, mit weisser Hose und blauem Oberteil. Ich sass im Tram in der Nähe und trug ebenfalls eine weisse Hose. Eins trinken?“ Die „Schatzchästli“-Rubriken in der Tagespresse sind voll von solch verpassten Gelegenheiten.

Die VBZ wissen, dass es in ihren Fahrzeugen oft funkt. Tram und Bus seien eben nicht nur Transportmittel, sondern häufig auch Orte für Begegnungen, sagte ein VBZ-Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Man wolle den Leuten nun die Gelegenheit geben, sich kennenzulernen, auch wenn man nicht genug Mut habe, jemanden anzusprechen.

Vor wenigen Tagen lancierten die VBZ die kostenlose Website, auf der sich Passagiere auf die Suche begeben und die himmelblauen Augen und das schöne Lächeln von der übernächsten Sitzreihe wiederfinden können. Am Freitag wurden unter dem Titel „Tina trifft Tobi“ Inserate für das neue Angebot geschaltet.

Angeben müssen die Benutzer auf der Website nur ihre E-Mailadresse, wann sie mit welcher Linie gefahren sind und was genau sie erlebt haben. Sofern sie beim Gegenüber ebenfalls Eindruck hinterlassen haben und dieses die Situation erkennt, können die beiden Flirtwilligen per E-Mail in Kontakt treten.

Die E-Mailadresse bleibe natürlich anonym, betonen die VBZ. Und für jene, die es sich doch wieder anders überlegen: Nach 40 Tagen werden die Nachrichten automatisch aus dem System gelöscht.

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