Nicht Franco Marvulli/Tristan Marguet sind nach der 2. Nacht die grossen Hoffnungen auf einen Schweizer Sieg bei den Zürcher Sixday-Nights, sondern Silvan Dillier mit Partner Ilio Keisse.
Marvulli hatte schon in der ersten Nacht zwei Runden verloren, und auch am Donnerstag kamen zwei weitere Runden dazu. Marvulli, der im nächsten Februar in Kopenhagen sein letztes Sechstagerennen fährt, hat seit einer Woche gesundheitliche Probleme: Schlechte Blutwerte, zwei Tage krank im Bett und in Zürich eine Konkurrenz, welche sich von seiner besten Seite zeigt und den fünften Heimsieg von Marvulli zu verhindern wissen.
Allen voran der Aargauer Silvan Dillier. Der 23-jährige Aargauer zeigte in der 200-Runden-Américaine nach Mitternacht eine brillante Leistung und siegte mit seinem belgischen Partner Iljo Keisse vor Vorjahressieger Kenny de Ketele (mit seinem belgischen Landsmann Jasper de Buyst) und den formstarken Deutschen Roger Kluge/Leif Lampater.
Im Gesamtklassement liegen De Ketele/De Buyst noch 9 Zähler vor den rundengleichen Dillier/Keisse. Mit einer Runde Rückstand folgen die Vize-Weltmeister im Madison, die Spanier David Muntaner/Albert Torres. Das Schweizer Nachwuchs-Paar Stefan Küng/Thiéry Schir folgt mit drei Runden Rückstand auf Rang 5, während Marvulli/Marguet schon vier Bahn-Umdrehungen aufholen müssen.