Rita Anton, CEO der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK) verlässt die UPK per sofort. Zum gemeinsamen Entscheid von Verwaltungsrat und UPK-Direktorin hätten unterschiedliche Führungsauffassungen geführt, teilten die UPK am Mittwoch mit.
Der Verwaltungsrat und Rita Anton hätten sich entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden. Rita Anton werde per sofort von ihrer Funktion als Vorsitzende der Geschäftsleitung entbunden. Sie stehe jedoch dem Verwaltungsrat bis zum Ablauf der Kündigungsfrist für Sonderaufgaben zur Verfügung.
Der Verwaltungsrat danke Rita Anton «für ihren ausserordentlich engagierten Einsatz und für ihren grossen Anteil, den sie zum guten Gedeihen der UPK Basel geleistet hat», heisst es in der Mitteilung weiter. Bis zur Wahl einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers leitet Verwaltungsratspräsident Konrad Widmer ad interim die UPK Basel.
Widmer machte auf Anfrage keine genaueren Angaben dazu, was zum Weggang der UPK-Direktorin geführt hat. Er verwies auf personalrechtliche Gründe, die dem entgegenstünden. Der Verwaltungsrat und Rita Anton gingen jedoch nicht im Streit auseinander. Die Nachfolge soll bis Mitte 2015 geregelt werden. Das sei aber «ein ambitiöses Ziel».
Rita Anton hatte im Herbst 2012 die Leitung der UPK Basel übernommen. Zuvor war die 56-jährige Deutsche Direktorin des Kantonsspitals Obwalden gewesen. Nach einem Finanzwirtschaftsstudium war sie im internationalen Finanzmanagement tätig gewesen, hatte aber im Jahr 2000 ins Gesundheitswesen gewechselt.