Der weltgrösste Unterhaltungskonzern Walt Disney schluckt nach der Comicfirma Marvel und dem Animationsstudio Pixar nun auch Lucasfilm („Star Wars“). Der Gründer und Alleineigentümer George Lucas darf sich dabei über gut 4 Milliarden Dollar (3,7 Mrd. Franken) in Bargeld und Aktien freuen.
Es sei ihm wichtig gewesen, noch zu Lebzeiten für einen Übergang zu sorgen, sagte Lucas am Dienstag. Für ihn sei die Zeit gekommen, „‚Star Wars‘ an eine neue Generation von Filmemachern weiterzureichen“, sagte Lucas.
Der neue Besitzer Disney hat bereits einen Fahrplan: „Star Wars Episode 7“ soll im Jahr 2015 erscheinen. Weitere Filme sollen die „Star Wars“-Saga fortsetzen, hiess es.
Lucas, der bei vier der insgesamt sechs Teilen der erfolgreichen „Star Wars“-Reihe Regie führte, war Gründer und Vorstandsvorsitzender von Lucasfilm.
Die bisherige stellvertretende Vorstandsvorsitzende der 1971 gegründeten Produktionsfirma, Kathleen Kennedy, soll das Unternehmen fortan als Präsidentin leiten. Sie wird in dieser Funktion dem Vorstandsvorsitzenden der Produktionsfirma Walt Disney Studios, Alan Horn, unterstellt sein.
Die Firma Lucasfilm spiegle „die aussergewöhnliche Leidenschaft, Vision und Erzählkunst ihres Gründers, George Lucas, wider“, sagte der Disney-Vorstandsvorsitzende Robert A. Iger.
Die Walt Disney Company will die Übernahme von Lucasfilm in bar und in Form von Aktien abwickeln. Zum Disney-Konzern gehören bereits das auf Animationsfilme spezialisierte Unternehmen Pixar, der Comicverlag Marvel und die US-Fernsehsender ESPN und ABC.