Novak Djokovic hat Rafael Nadal gestürzt. Der Serbe fügt dem Spanier im Viertelfinal des French Opens die erst zweite Niederlage bei diesem Turnier zu. Er gewinnt 7:5, 6:3, 6:1.
In seinem 72. Match in Roland Garros und an seinem 29. Geburtstag musste Nadal zum zweiten Mal geschlagen von Platz gegen. Der neunfache French-Open-Sieger hatte die andere Niederlage 2009 im Achtelfinal gegen den Schweden Robin Söderling erlitten. Davon profitierte schlussendlich Roger Federer, der damals das Turnier gewann.
Djokovic, der seinen 28. Match in Folge gewann, war trotz der Erfolgsbilanz von Nadal in Paris als Favorit in die Partie gegangen. Und er wurde dieser Rolle gerecht. Der Weltranglisten-Erste führte rasch 4:0. Nadal schlug zwar zurück, musste sich aber schliesslich im ersten, auf einem aussergewöhnlich hohen Niveau gespielten Satz geschlagen geben.
Sechsmal hatte Djokovic in den letzten Jahren versucht, Nadal in Roland Garros zu schlagen, zuletzt vor 12 Monaten im Final. Nie war es ihm gelungen. Doch diesmal, im 44. Duell zwischen den beiden, war er der klar bessere Spieler und kam zu seinem 21. Erfolg gegen den Mallorquiner. Im zweiten Satz gelang Djokovic das Break zum 5:3. Es war eine Vorentscheidung. Von diesem Rückschlag erholte sich Nadal nicht mehr.
Wie überlegen Djokovic agierte, zeigte ein Blick auf die Statistiken. Er gewann 102 von 173 gespielten Punkte, kam zu 18 Breakbällen und schlug 45 Winners, 29 mehr als sein Gegenüber. Djokovic verbesserte mit diesem Sieg seine Chancen, zum ersten Mal das French Open zu gewinnen, massiv. Es ist der einzige Grand-Slam-Pokal, der in seiner Trophäensammlung noch fehlte.
Djokovic trifft im Halbfinal auf den Schotten Andy Murray (ATP 3), der den Spanier David Ferrer (ATP 8) 7:6 (7:4), 6:2, 5:7, 6:1 schlug. Es war im fünften Versuch der erste Sieg von Murray auf Sand gegen Ferrer. Auch gegen Djokovic muss Murray eine Serie brechen. Er verlor gegen ihn die letzten sieben Duelle.