Derzeit herrscht ziemlich Flaute auf dem Spielemarkt. Doch interessante Titel erscheinen of in genau dieser ruhigen Zeit. In der Hochsaison gehen dieses Spiele dann unter ihren mit Millionen Marketing-Budgets unterstützten Mitbewerbern leider unter. Und so bekommt DEVIL MAY CRY oder eben abgekürzt DmC in diesem Januarloch eine Chance…
Derzeit herrscht ziemlich Flaute auf dem Spielemarkt. Das Lineup des Jahres sieht zwar sehr vielversprechend aus, doch die Spielevertreiber haben vor Weihnachten soviel Pulver verschossen, dass sie nun eine Auszeit nehmen, um die kommenden Top-Releases vorzubereiten.
Interessante Titel erscheinen of in genau dieser ruhigen Zeit. In der Hochsaison gehen dieses Spiele dann unter ihren mit Millionen Marketing-Budgets unterstützten Mitbewerbern leider unter. Und so bekommt DEVIL MAY CRY oder eben abgekürzt DmC in diesem Januarloch eine Chance…
Als die Spieleschmiede Capcom ankündigte, die legendäre Spielereihe Devil May Cry an ein nicht-japanisches Entwicklerteam abzugeben, ging ein Schrei des Entsetzens durch die Fanwelt. Dass das neue Entwicklerteam Ninja Theory hiess und mit „Heavenly Sword“ und „Enslaved – Odyssey to the West“ zwei sehr ansprechende Titel erschaffen hatte, besänftigte die Gemüter nicht. Die Kritiker verstummten auch dann nicht, als der Kultautor Alex Garland (The Beach, 28 Days Later) an Bord geholt wurde. Nun, da das Spiel erschienen ist, dürften sich die Wogen schnell glätten.
Der Protagonist von DmC ist Dante, Sohn eines Dämonen und eines Engels Privatdetektiv, Ermittler und Dämonenjäger. Nie um einen frechen Spruch verlegen, bekämpft er mittels seiner mächtigen Waffen Rebellion (Schwert), Osiris (Sense) und den beiden Pistolen Ebony und Ivory eine schier übermächtige Dämonenbrut.
In DmC wird die Geschichte rund um Dante neu aufgerollt: In der von üblen Dämonen besiedelten Stadt Limbo City (nomen est omen) trifft er auf eine Organisation namens The Order, welche die Ausrottung der Dämonen auf ihre Fahnen geschrieben hat. Es stellt sich heraus, dass das Oberhaupt von The Order Dante’s Bruder Vergil ist. Dante realisiert, dass der eine eigene Agenda führt. Gleichzeitig taucht auch der Oberdämon Mundus auf, der Dante nach dem Leben trachtet. Dante hat also alle Hände (und Waffen) voll zu tun, um den vermaledeiten Ort, von der Dämonenplage zu befreien und gleichzeitig einige ungeklärte Fragen zu seiner Herkunft zu klären…
Die Kämpfe sind schnell, abwechslungsreich, fordernd und spektakulär. Nur wer eine Kombination an die nächste reiht, hat eine Chance, Duelle fern jeglicher Physik und Logik zu erleben, dass man sich fragt, warum die Spiele keinen riesigen Epilepsie-Warnungs-Kleber auf der Verpackung tragen. Neben all den Kombos kann Dante auch noch zwei Spezialmodi aktivieren, welche ihm nochmals unterschiedliche Bewegungen ermöglichen (sinnigerweise Angel & Demon genannt). Kämpft man besonders spektakulär, schlägt sich das natürlich in entsprechenden Punkterfolgen nieder.
DmC macht richtig Spass. Die Grafik ist flüssig und das Resdesign der Hauptfiguren sehr gut gelungen. War die Hauptfigur in den ersten Entwürfen eine „Emo„-Billigkopie des Originals, überzeugt Dante in der finalen Version als glaubwürdig verwestlicht. Auch die Bedienung überzeugt Veteranen der Reihe genau so wie Neueinsteiger. Wer vergleichbare Spiele wie Bayonetta oder eben andere Devil May Cry Spiele mag, der wird von der ersten Viertelstunde an an den Bildschirm gefesselt und hat wohl sehr schnell alle Vorurteile vergessen, die er oder sie nach der Ankündigung des Spieles hatte.
Hier haben die Programmierer von Ninja Theory endlich gezeigt, dass sie es nicht nur verstehen, originelle Konzepte zu entwickeln, sondern eben auch ein grundsolides Actionspiel auf die Beine stellen können. Anbetrachts der negativen Publicity nach der Ankündigung und dem entsprechenden Druck wahrlich kein leichtes Unterfangen- umso mehr: Für Actionfans ist DMC- DEVIL MAY CRY ein Must Have!
Das Cover
Titel: DmC – Devil May Cry, Plattform: PS3/XBOX360, PEGI: Ab 16 Jahren, Preis: ca. 89 Franken