Doetsch Grether schliesst den eigenen Produktionsstandort in Muttenz. Bis zu 70 Stellen sind betroffen.
Doetsch Grether schliesst den eigenen Produktionsstandort in Muttenz. Betroffen seien bis zu 70 seiner insgesamt 140 Stellen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Sechs Mitarbeitende würden noch im Oktober entlassen. Der weitere Abbau finde 2016 statt. Es bestehe ein Sozialplan.
Doetsch Grether führt Marken wie Grether’s Pastilles, fenjal, MUM, neo-angin oder Tiger Balm. Das Unternehmen mit Sitz in Basel ist im Handel tätig, betreibt in Muttenz aber auch eine eigene Produktion. Laut der Mitteilung will Doetsch Grether per Ende 2016 aus der Produktion aussteigen und sich auf das Handelsgeschäft konzentrieren.
Die Produktion sei in den vergangenen Jahren unter Druck geraten, begründet das Unternehmen den Schritt. Grund sei der zunehmend härtere Wettbewerb in der Eurozone, so hauptsächlich in Deutschland. Erschwerend wirke sich zudem die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Januar aus.
Mit dem Umbau sei die langfristige Zukunft des Unternehmens gesichert, wird CEO Thomas Wyss in der Mitteilung zitiert. Doetsch Grether ist in Personal Care, Health Care und Manufacturing tätig. Die Firma ging aus einer 1899 in Basel eröffneten Apotheke hervor. 1976 wurde die eigene Produktion nach Muttenz verlegt.