Dominique Gisin erlitt am Freitag im Abfahrtstraining in Cortina d’Ampezzo einen Meniskusriss, eine leichte Knorpelverletzung sowie eine Innenbandüberdehnung im linken Knie.
Die Verletzung ist damit ernsthafter als erwartet. Gisin unterzieht sich am Dienstag einem arthroskopischen Eingriff. Für die Pechmarie ist es bereits die neunte Knieoperation, immerhin erst die zweite am linken Knie.
Gisin, deren bestes Saisonresultat der 3. Platz in der ersten Abfahrt in Lake Louise ist, fällt mindestens einen Monat aus; sie verpasst sowohl die drei Heimrennen in St. Moritz als auch die Abfahrt und den Super-G in Garmisch-Partenkirchen. Die Teilnahme an den einzigen vorolympischen Weltcup-Rennen auf den Pisten im Hinterland von Sotschi Mitte Februar ist zumindest äusserst fraglich.
Gisin hatte im Abschlusstraining einen Schlag erwischt, bald darauf aber Entwarnung gegeben. Nach der Abfahrt am Samstag, in der sie den 16. Platz belegte, erklärte die Speed-Spezialistin dann ihren Verzicht auf den Super-G und reiste für Untersuchungen in die Schweiz zurück. Gisin wollte den Riesenslalom am Samstag in Kranjska Gora (Sln) zwecks Schonung und Physiotherapie auslassen. Sie war aber guten Mutes, nächste Woche in St. Moritz topfit antreten zu können.