Donald Trump geht als unpopulärster US-Präsident der modernen Geschichte in sein 100-Tage-Amtsjubiläum am kommenden Samstag. Doch seine Basis ist zufrieden mit ihm. Allerdings konnte er sie in den ersten drei Monaten im Weissen Haus nicht verbreitern.
Die USA werden mit Donald Trump nicht glücklich. Das sind die Kernergebnisse einer Umfrage der «Washington Post» und des Senders ABC, die am Sonntag veröffentlicht wurde.
Demnach stimmen nur 42 Prozent Trumps Amtsführung zu – das schlechteste Ergebnis nach den ersten 100 Tagen, das in der Zeitspanne seit Dwight D. Eisenhower gemessen wurde. 53 Prozent missbilligen Trumps Politik.
Zum Vergleich: Das schlechteste Ergebnis vor Trump nach rund 100 Tagen im Amt wies nach Angaben der «Washington Post» der Demokrat Bill Clinton im April 1993 auf, dessen Kurs 39 Prozent ablehnten. Barack Obamas Sympathiewerte lagen um diese Zeit vor acht Jahren bei 69 Prozent, nur 26 Prozent missfiel seine Amtsführung.
Trumps Anhägerschaft hält zu ihm
Die meisten, die Trump im November gewählt haben, unterstützen ihn der Umfrage zufolge weiter: In dieser Gruppe liegt die Zustimmung zu seinem Kurs bei 94 Prozent, unter den Republikanern bei 84 Prozent.
Auf die Frage, ob sie bedauerten, Trump gewählt zu haben, antworteten zwei Prozent mit ja, 96 Prozent stehen zu ihrem Votum. 96 Prozent würden Trump auch wiederwählen – ein besserer Wert als der, den seine unterlegene demokratische Rivalin Hillary Clinton aufweisen kann.
Der «Washington Post» zufolge würden 83 Prozent ihrer Wähler sie erneut unterstützen. Trump war am 29. Januar in sein Amt eingeführt worden.