IOC-Präsident Thomas Bach schliesst eine Doppelvergabe der Olympischen Sommerspiele 2024 und 2028 an die Kandidatenstädte Los Angeles und Paris nicht aus.
«Alle Optionen liegen auf dem Tisch», sagte Bach am Freitag zum Abschluss der zweitägigen Sitzung der Führungsspitze des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) im südkoreanischen Pyeongchang.
Die IOC-Exekutive habe ihre vier Vize-Präsidenten gebeten, in diesem Zusammenhang mögliche Änderungen im Bewerbungsverfahren auszuloten, sagte Bach. Bis im Juli soll die Arbeitsgruppe die IOC-Mitglieder über die Ergebnisse informieren. Dann trifft sich die Exekutive erneut in Lausanne am Sitz des IOC.
Seit Wochen läuft eine Debatte, ob das IOC im September in Lima gleich die Spiele für 2024 und 2028 vergeben sollte. Das Bewerberfeld für die Spiele 2024 war zuvor auf Paris und Los Angeles zusammengeschmolzen.
Bach bescheinigte Paris und Los Angeles, «exzellente Kandidaten» zu sein. Beide folgten der Agenda 2020, dem Reformkonzept für die olympische Bewegung, das den Ausrichtern die Nutzung schon bestehender Wettkampfstätten und eine möglichst sparsame Organisation vorschreibt. Ziel der Agenda in diesem Punkt ist, die Gastgeber-Rolle wieder attraktiver machen.