Doppelter Auftakt zur Diamond League in Doha und Schanghai

Die sechste Saison der Diamond League beginnt mit einem Doppelschlag. Heute Abend in Doha (Katar) und am Sonntagmorgen in Schanghai (China) wird das Diamond Race in 32 Disziplinen eröffnet.

Im letzten Jahr überragend: Justin Gatlin (Bild: SI)

Die sechste Saison der Diamond League beginnt mit einem Doppelschlag. Heute Abend in Doha (Katar) und am Sonntagmorgen in Schanghai (China) wird das Diamond Race in 32 Disziplinen eröffnet.

In Doha werden die Augen auf den 100-m-Läufer Justin Gatlin gerichtet sein. Der Amerikaner trat vergangene Saison in Manier von Usain Bolt auf – 18 Rennen, 18 Siege. Allerdings bildete 2014 für die weltbesten Sprinter mangels Titelkämpfen ein Zwischenjahr. Nun läuft der Countdown für Peking, wo Bolt Ende August seine Titel erfolgreich verteidigen will. Jedes Rennen wird mit Blick auf den Showdown im Olympiastadion bewertet. Gatlin nimmt seit der Staffel-WM Anfang Mai in Nassau die Pole-Position ein. Auf den Bahamas hinterliess er den besseren Eindruck als Jamaikas Superstar.

Jamaikas Sprinter starten, abgesehen von Nesta Carter, in Schanghai. Bolt hingegen pausiert. In der Diamond League sind bisher Starts in New York (13. Juni), Paris (4. Juli) und Lausanne (9. Juli) vorgesehen. Ob er zwischen New York und Paris an den jamaikanischen Trials teilnimmt, ist noch offen. Sein erster Auftritt in Europa soll am 26. Mai in Ostrava (Tsch) über 200 m erfolgen.

Ärgern werden die Katari die diesjährige Disziplinen-Verteilung der Diamond League. Der Hochsprung der Männer geht in Schanghai über die Bühne. Deshalb reiste ihr Aushängeschild Mutaz Essa Barshim nach China. Nach der verletzungsbedingten Absage des Stabspringers Renaud Lavillenie (Fr) fehlt ein weiterer Überflieger.

Die Aushängeschilder von Swiss Athletics fehlen am Wochenende in der Diamond League. Der Europameister Kariem Hussein plant Starts in Eugene (USA), Rom, Lausanne, Monte Carlo, Zürich und Brüssel. Selina Büchel, die Hallen-Europameisterin über 800 m, gibt in der provisorischen Wettkampfplanung Paris, Lausanne, London und Zürich an. Mujinga Kambundji läuft in Lausanne, London und Zürich jeweils 100 oder 200 m plus die Staffel. Zumindest an den beiden Schweizer Stationen dürften weitere Einheimische Aufnahme in den Hauptfeldern finden.

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