Der Dorfladen bleibt eine solide Grösse im Schweizer Detailhandel. Die Volg-Gruppe hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz um 3,5 Prozent auf 1,41 Mrd. Franken gesteigert. Das grösste Umsatzwachstum verzeichneten aber nicht die Dorflädeli, sondern die Tankstellenshops.
Den grössten Anteil an Umsatz hatten die 559 Volg-Läden in vielen Teilen des Landes, die 1,01 Mrd. Franken umsetzten. Das sind 2 Prozent mehr als im Vorjahr: Die Zahl der Volg-Läden stieg um sechs, wie am Dienstag mitgeteilt wurde.
Auch die Belieferung von Händlern ausserhalb der Gruppe wuchs: Der Absatz bei den 294 von Dritten betriebenen Läden stiegen um 1,8 Prozent auf 116 Mio. Franken. Einen Umsatzanstieg von 13,3 Prozent verzeichnete Volg mit den Einkaufsmöglichkeiten an den Agrola-Tankstellen: Die 77 Top-Shops nahmen 204 Mio. Fr. ein.
2013 sei ein erfolgreiches, aber schwieriges Jahr gewesen, sagte Unternehmenschef Ferdinand Hirsig vor den Medien in Winterthur. Das schlechte Wetter durch weite Teile des Frühlings 2013 sei schlecht gewesen für den Verkauf von Lebensmitteln wie Getränke, Grillfleisch oder Glacés.
Der Erfolg der Volg-Läden und der von Volg belieferten Detaillisten sei die Nähe zu den Leuten: Trotz Online-Booms sei das bequeme Einkaufen im Dort weiter beliebt, sagte Hirsig. Andere Dauerprobleme des Detailhandels, der Einkaufstourismus ins billigere Euro-Ausland und die Preisschlacht in der Branche, hätten sich etwas beruhigt.