Bundespräsidentin Doris Leuthard hat am Dienstag ihren argentinischen Amtskollegen Mauricio Macri in Buenos Aires getroffen. Die beiden vereinbarten, Wirtschaft und Handel zwischen der Schweiz und dem südamerikanischen Land zu intensivieren.
Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen EFTA-Mercosur sollen noch in der ersten Jahreshälfte starten, wie es in einer Mitteilung des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) vom Dienstag heisst.
Eine engere Kooperation sei sinnvoll auch in Bereichen wie der Wissenschaft, der Justiz, der Infrastruktur und den Finanzen, im Umwelt- und Klimaschutz sowie im Rahmen der UNO, wo beide Länder in Menschenrechtsfragen zusammenarbeiten. Die Schweiz und Argentinien teilten zentrale Werte und Vorstellungen und stünden auf internationaler Ebene für Offenheit, Kooperation und Dialog ein, hiess es weiter.
Leuthard will mit mehreren argentinischen Fachministern zusammentreffen, darunter Aussenministerin Susana Malcorra, Finanzminister Luis Caputo, Budgetminister Nicolas Dujovne, Transportminister Guillermo Dietrich und Landwirtschaftsminister Ricardo Buryaile.
Rund 16‘000 Schweizerinnen und Schweizer leben nach Angaben des UVEK heute in Argentinien – sie bilden somit die grösste Auslandschweizergemeinschaft Lateinamerikas. Das Land ist hinter Brasilien und Mexiko der drittwichtigste Investitionsstandort für Schweizer Unternehmen in Lateinamerika.
Am Donnerstag reist Leuthard mit der Schweizer Delegation nach Peru weiter, wo sie am Freitag von Präsident Pedro Pablo Kuczynski empfangen wird.