Der US-Streamingdienst Netflix hat im ersten Quartal zwar weniger neue Nutzer als erwartet hinzugewonnen, wird aber wahrscheinlich am kommenden Wochenende eine Abonnentenzahl von 100 Millionen weltweit verkünden können.
Ende März hatte Netflix 98,75 Millionen Kunden, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. In den drei Monaten von Januar bis Ende März abonnierten damit 4,95 Millionen neue Kunden den Streamingdienst.
Anvisiert hatte Netflix allerdings 5,2 Millionen neue Abonnenten – im Vorquartal hatte noch eine Rekordzahl von 7,05 Millionen Menschen den Streamingdienst neu abonniert. Doch eine solche Zahl werde das Unternehmen auch im Quartal von April bis Juni nicht wieder erreichen, erklärte Netflix am Montag. Gerechnet werde mit 3,2 Millionen neuen Kunden.
«Wir sind immer noch auf einem guten Wachstumspfad», erklärte Netflix-Chef Reed Hastings. «Unsere Inhalte funktionieren.» Noch dieses Wochenende werde die Schwelle von 100 Millionen Nutzern überschritten, das sei «ein wichtiger Erfolg».
Die Anleger reagierten nach anfänglichem Zögern positiv. Der Kurs der Netflix-Aktie sank zunächst im nachbörslichen elektronischen Handel, danach stieg er um 1,36 Prozent auf 149,25 Dollar.
Das Unternehmen machte im ersten Quartal einen Gewinn von 148 Millionen Dollar (139,2 Millionen Euro), mehr als sechs Mal so viel wie im Vorjahresquartal. Der Umsatz stieg um 35 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar.
Netflix war vor zehn Jahren gegründet worden. Die meisten Abonnenten hat der Streamingdienst mit 50,85 Millionen derzeit in seinem Heimatland USA. Zahlen zu einzelnen Ländern gibt Netflix aber nicht bekannt.