Draghi erhält den «Europapreis für politische Kultur»

Der Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, hat den diesjährigen «Europapreis für politische Kultur» erhalten. Die Ehrung der Hans-Ringier-Stiftung ist mit 50’000 Euro dotiert.

Als Anker in stürmischer Zeit betitelte Frank A. Meyer den EZB-Chef Draghi. (Bild: sda)

Der Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, hat den diesjährigen «Europapreis für politische Kultur» erhalten. Die Ehrung der Hans-Ringier-Stiftung ist mit 50’000 Euro dotiert.

Die Ehrung fand am Samstag am «Dîner républicain» in Ascona TI statt; es wird traditionell während des Internationalen Filmfestivals in Locarno durchgeführt. Gastgeber Frank A. Meyer bezeichnete den Italiener in seiner Laudatio als herausragenden Europäer und als Anker in stürmischer Zeit.

«Der Euro ist nicht nur die zweitwichtigste Währung der Welt; er macht die ökonomische Weltmacht Europa auch währungspolitisch sichtbar», wird Meyer in einer Medienmitteilung des Medienunternehmens Ringier zitiert. Draghi hüte Währung und Geltung der EU – und handle dabei nicht «ökonomisch eng, sondern, wenn nötig herzhaft und immer verantwortungsbewusst».

Draghis Vorgänger als EZB-Chef, der Franzose Jean-Claude Trichet, hat die Auszeichnung bereits erhalten. Bisherige Preisträger sind auch EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, EU-Ratschef Donald Tusk, Serbiens Ex-Präsident Boris Tadić, der deutsche Philosoph Jürgen Habermas und der ehemalige WTO-Generaldirektor Pascal Lamy.

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