Draghi sieht kaum Gefahr für Euroländer bei griechischem Staatsbankrott

Die Euro-Zone ist EZB-Chef Mario Draghi zufolge inzwischen besser vorbereitet auf ein mögliches Übergreifen der Krise in Griechenland auf andere Länder des Währungsraums.

Mario Draghi: Euro-Zone gut gegen Griechenland-Ansteckung gewappnet. (Bild: sda)

Die Euro-Zone ist EZB-Chef Mario Draghi zufolge inzwischen besser vorbereitet auf ein mögliches Übergreifen der Krise in Griechenland auf andere Länder des Währungsraums.

Mario Draghi sieht die Europäische Währungsunion gut gewappnet gegen die Folgen eines griechischen Staatsbankrotts. «Wir sind heute besser gerüstet als 2012, 2011 oder 2010», sagte der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) am Samstag am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington.

Ähnlich äusserte sich dort der französische Finanzminister Michel Sapin. «Wir sind ganz sicher nicht mehr in der gleichen Situation wie vor vier oder fünf Jahren.»

Gefahr für Griechenland

Sollte etwas Dramatisches passieren, werde es für Griechenland und seine Bürger ernst werden, nicht für die anderen Länder der Euro-Zone. Europa habe gelernt sich selbst vor Turbulenzen zu schützen. Gefährlich würde es für Griechenland.

Das vom Kapitalmarkt weitgehend abgeschnittene Land braucht dringend Geld. Die neue griechische Regierung streitet aber seit Monaten mit den Euro-Partnern und dem IWF über Bedingungen für weitere Hilfskredite.

Griechenland wird seit 2010 mit insgesamt 240 Milliarden Euro vor der Staatspleite bewahrt.

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