Schweizer Kunstturnen setzen Medaillenjagd fort

Zum Abschluss der Kunstturn-Europameisterschaften in Montpellier bleiben die Schweizer Athleten im Medaillenrausch. Christian Baumann holt am Barren Silber, Giulia Steingruber im Bodenturnen Bronze.

Giulia Steingruber holt an der EM einen kompletten Medaillensatz (Bild: SI)

Zum Abschluss der Kunstturn-Europameisterschaften in Montpellier bleiben die Schweizer Athleten im Medaillenrausch. Christian Baumann holt am Barren Silber, Giulia Steingruber im Bodenturnen Bronze.

Christian Baumann bot im Barren-Final wie bereits in der Qualifikation eine sehr saubere und elegante Übung, die mit 15,300 Punkten belohnt wurde. Der 20-jährige Aargauer klassierte sich damit ex-aequo mit dem Rumänen Marius Berbecar auf dem 2. Platz, Gold holte der ukrainische Mehrkampf-Europameister Oleg Wernjajew wie erwartet überlegen.

Baumann krönte mit der Silbermedaille seine ausgezeichneten Titelkämpfe in Montpellier. Im Mehrkampffinal hatte der EM-Debütant bereits den sehr guten achten Platz belegt.

Giulia Steingruber lieferte einen weiteren Beweis ihrer Klasse abgeliefert. Nachdem sie in der Qualifikation die Stärkste gewesen war, klassierte sich die Ostschweizerin im Final im Bodenturnen im 3. Rang, geschlagen nur von der Britin Claudia Fragapane und der Russin Xenia Afanasewa.

Mit 21 Jahren holte die überragende Steingruber damit in Montpellier einen kompletten Medaillensatz: Gold im Mehrkampf, Silber im Sprung, Bronze am Boden.

Für Pablo Brägger dagegen erfüllten sich die Hoffnungen auf einen weiteren Medaillengewinn nach dem 3. Platz in der Bodenübung nicht. Der St. Galler aus Oberbüren stürzte bei einem dynamischen Übungsteil vom Reck. Er konnte den Holmen nicht halten, zog sich jedoch beim Sturz keine Verletzungen zu. Der 8. Platz im Final war nicht zu vermeiden.

Auch nicht ganz so gut war es Benjamin Gischard am Sprung gelaufen. Der 19-Jährige aus Herzogenbuchsee stürzte nach seinem ersten Sprung bei der Landung und vergab damit eine noch bessere Klassierung. Der Sieg ging an den Russen Nikita Nagorni, der sich knapp vor dem Titelverteidiger Denis Abljasin (Russ) und Igor Radiwilow (Ukr), die sich den 2. Platz teilten, durchsetzte.

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