In London hat am Montag ein Prozess gegen drei britische Muslime begonnen, die mehrere Terroranschläge geplant haben sollen. Sie hätten bei Selbstmordanschlägen acht Rucksackbomben oder Bomben mit Zeitzünder an einem belebten Ort zünden wollen, sagte Staatsanwalt Brian Altman.
Die Angeklagten hätten dabei so viele Menschen wie möglich töten wollen. Die Polizei habe durch ihr Eingreifen Attentate vereitelt, die womöglich noch blutiger gewesen wären als die Anschläge vom 7. Juli 2005. Bei dem Anschlag auf die Londoner U-Bahn und einen Bus waren 56 Menschen getötet worden.
Laut Anklage haben die drei Männer zudem zwischen Dezember 2010 und September 2011 Geld für ihr Unternehmen gesammelt, Helfer angeworben und versucht, eine Bombe zu bauen.
Zwei der Angeklagten sollen in einem Ausbildungslager in Pakistan gewesen sein. Der dritte half laut Anklage anderen dabei, nach Pakistan zu reisen. Die Männer bestreiten die Vorwürfe.
Der 31-jährige und die zwei 27-Jährigen stammen aus der zentralenglischen Stadt Birmingham und gelten als Hauptangeklagte. Im Zusammenhang mit den Vorwürfen wurden acht weitere Personen festgenommen, darunter auch eine Frau. Wie die Hauptangeklagten, stammen sie ebenfalls aus Pakistan oder Bangladesch.