Die Fastenopfer-Sammlung setzt sich in diesem Jahr für die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen und eine nachhaltige Entwicklung ein. Die Kampagne dauert bis zum 8 April.
In der Kampagne „Mehr Gleichberechtigung heisst weniger Hunger“ weisen die beteiligten Hilfswerke Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein auf die Folgen der alltäglichen Ungerechtigkeit zwischen Mann und Frau hin. Nicht selten leiden Frauen deswegen an Hunger.
„70 Prozent der weltweit Hungernden sind Frauen“, heisst es zum Auftakt der Sammelaktion in einer Mitteilung am Donnerstag. Gründe dafür seien, dass vielerorts Frauen keinen Boden besitzen dürfen oder nur erschwerten Zugang zu Wasser, Saatgut oder Bildung haben.
„Der Einsatz für die Rechte der Frauen ist auch ein Einsatz für das Recht auf Nahrung“, sagt Antonio Hautle, Direktor des Fastenopfers, gemäss der Mitteilung. Die Hilfswerke gehen davon aus, dass weltweit rund 150 Millionen Menschen weniger hungern müssten, wenn beide Geschlechter gleichen Zugang zu Produktionsmittel hätten.
Lichtbild der Christusstatue
Mit der diesjährigen Kampagne wollen die Initianten Projekte unterstützen, die diese Ungerechtigkeiten bekämpfen. „Mit Spar- und Kreditgruppen oder Zugang zu Bildung ermächtigen wir die Frauen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen“, sagt der Zentralsekretär von Brot für alle, Beat Dietschy.
Facebook-Benützer können in einer Umfrage entscheiden, welches der sechs von Frauen geleiteten Projekte an der UNO-Nachhaltigkeitskonferenz Rio+20 im Juni vorgestellt wird. Zudem wird am Donnerstagabend in Sertig Dörfli GR der Künstler Gerry Hofstetter ein Lichtbild der Christusstatue aus Rio in Originalgrösse an die Berge projizieren.