Zwei Schweizer und ein Afghane im Alter von 18 bis 19 Jahren sind wegen mehreren Raubüberfällen auf Fussgänger in Ennetbaden AG und Zürich angeklagt worden. Den Beschuldigten drohen Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren.
Zwei Beschuldigte seien wegen vier Raubtaten angeklagt worden, die sie teilweise als Mitglied einer Bande begangen hätten, teilte die Aargauer Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Nach vorgängiger Absprache sollen die Angeklagten zwischen Februar und März diverse Passanten um Mitternacht in Ennetbaden und in Zürich überfallen haben.
Die Anklage wirft dem Trio vor, die Opfer jeweils verfolgt, angehalten und mit einem Messer bedroht zu haben. Dabei sollen sie den Opfern das Messer an das Gesicht sowie an den Hals gehalten und die Herausgabe der Portemonnaies gefordert haben. Gemäss Anklage trugen die Beschuldigten schwarze Sturmmasken.
Bis zu fünf Jahre Haft gefordert
Die Angeklagten verletzten die Opfer leicht bis mittelschwer. Die sollen ihnen Fusstritte versetzt und ihnen mit Fäusten ins Gesicht geschlagen haben. Das Geld gaben die Beschuldigten gemäss Anklage für Getränke aus oder teilten die Beute unter sich auf.
Die Staatsanwaltschaft beantragt je nach Verschulden der Angeklagten Freiheitsstrafen von anderthalb, dreieinhalb und fünf Jahren, wie Sandra Zuber, Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage sagte. Wann sich die drei Personen vor dem Bezirksgericht Baden für ihre Taten verantworten müssen, ist noch nicht bekannt.