Drei Krebs-Forscher teilen sich den 12. Swiss Bridge Award

Drei Krebsforscher aus der Schweiz und Israel teilen sich den mit 500’000 Franken dotierten 12. Swiss Bridge Award. Sie können dank des Geldes Forschungsprojekte durchführen, die der Erforschung und Bekämpfung von seltenen Tumorkrankheiten und Kinderkrebs dienen.

Ein Clown muntert ein krebskrankes Kind im Spital auf (Archiv) (Bild: sda)

Drei Krebsforscher aus der Schweiz und Israel teilen sich den mit 500’000 Franken dotierten 12. Swiss Bridge Award. Sie können dank des Geldes Forschungsprojekte durchführen, die der Erforschung und Bekämpfung von seltenen Tumorkrankheiten und Kinderkrebs dienen.

Je 175’000 Franken erhalten Jürg Schwaller vom Departement für Biomedizin der Universität Basel und Monika Hegi von der Abteilung Neurochirurgie des Universitätsspitals Lausanne, wie die Stiftung Swiss Bridge mitteilte. 150’000 Franken gehen an Shai Izraeli vom Sheba Medical Center in Israel.

Jürg Schwaller untersucht mit Hilfe von Mausmodellen die akute Leukämie bei Säuglingen – eine sehr seltene, aber lebensbedrohliche Krankheit. Ziel ist es, dereinst neue Therapiemöglichkeiten für die Betroffenen zu entwickeln.

Monika Hegi nimmt in ihrem Projekt die Gründe für eine Sorte Tumore namens niedrigmaligne Gliome unter die Lupe. Sie untersucht dazu so genannte epigenetische Veränderungen in den Krebszellen. Solche Veränderungen entstehen nicht durch die Abfolge der Genbausteine, sondern durch winzige Elemente, die an bestimmten Stellen an die Erbsubstanz geheftet werden.

Im Projekt von Shai Israeli geht es um die akute lymphatische Leukämie, die häufigste Krebsart bei Kindern. Ziel der Forschung ist es, neue Therapien zu entwickeln, mit denen die Nebenwirkungen der Behandlung verringert und die Heilungsraten erhöht werden.

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