Lachende Kinder. Spielende Kinder. Kinder in einer improvisierten Schule. Erwachsene, die ihrer Arbeit, ihrer Freizeit, ihrem Leben nachgehen: Muhammed Muheisen, Cheffotograf der Weltagentur AP im Raum Pakistan/Afghanistan, zeigt sie uns immer wieder: Die Menschen, die inmitten von Unsicherheit, Armut und Krise ihr Leben leben. Ein ganz normales Leben – für sie jedenfalls.
«Genau das will ich zeigen», hat mir Muheisen am Telefon aus seinem Büro in Kabul erklärt. Der Jordanier, der erst dreissig Jahre alt und bereits mit Preisen überhäuft worden ist, möchte mit seinen Alltagsbildern zeigen, «dass Normalität auch in Umständen existiert, die unsereins eben nicht als Normal ansieht.»
Er schafft es mit Bildern, die aus dem unendlichen Strom der täglichen Newsbilder herausstechen. Weil sie Menschen zeigen, und nicht Politiker, Sportler, Celebrities, sondern Ziegelsteinbäcker, Obstverkäufer, Automechaniker und Hausfrauen in einer Region der Welt, die sich von der unseren radikal unterscheidet.