In Italien sind beim Absturz eines Helikopters alle Insassen gestorben. Laut Medien befand sich unter den drei Opfern auch ein schweizerisch-italienischer Doppelbürger, der im Tessin eine Privatklinik leitete.
Der Helikopter war gemäss der italienischen Nachrichtenagentur ANSA in Rom gestartet und Richtung Montecarotto unterwegs. Der Absturz ereignete sich am Freitagmorgen nahe des Dorfes Santo Stefano di Cingoli nicht weit von Ancona entfernt, wie die Tessiner Kantonspolizei mitteilte.
Zeugen sagten gegenüber ANSA, der Helikopter sei tief geflogen. Es habe ausgesehen, als habe der Pilot technische Probleme gehabt. Die Maschine habe auf einem Feld landen wollen, sei aber abgestürzt und habe darauf Feuer gefangen. Ein Zeuge sprach gar von einer Explosion.
Untersuchung eingeleitet
Als mögliche Ursache für den Unfall wurde dichter Nebel vermutet. Das italienische Amt für Flugsicherheit teilte mit, eine Untersuchung sei eingeleitet worden.
Der Helikopter im Besitz der Tessiner Firma EliTicino war von einer Schweizer Firma gechartert worden, meldete ANSA unter Berufung auf die lokale Feuerwehr. EliTicino hat für (heute) Freitag nach 17 Uhr weitere Informationen angekündigt.
Laut mehreren Medien handelte es sich bei den zwei weiteren Toten um zwei Brüder – einen Anwalt und einen Finanzberater. Der 46-jährige Pilot war Verwaltungsratsdelegierter der Privatklinik Ars Medica in Gravesona in der Nähe von Lugano.
Die Klinik hat sich auf die Schönheitschirurgie spezialisiert. Zu ihren Kunden gehört unter anderem der italienische Noch-Premier Silvio Berlusconi.