Der FC Winterthur startet mit einem 4:0-Sieg gegen den FC Wil in die Meisterschaft und ist Leader in der Challenge League. Als dreifacher Torschütze lässt sich Neuzuzug João Paiva feiern.
Schon zu Beginn der Partie war zu spüren, dass unter dem neuen Trainer Jürgen Seeberger, der erstmals seit seiner Entlassung 2007 beim FC Schaffhausen wieder in der Schweiz als Trainer engagiert ist, die Stimmung im Team viel lockerer ist als noch letzte Saison. Vor diesem 4:0 hatte der Heimklub im 2014 unter Vorgänger Bora Kuzmanovic nur gerade zwei Siege in 18 Spielen erringen können. Die Bilanz der letzten Saison gegen den FC Wil liest sich ebenso ernüchternd: ein Remis und drei Niederlagen.
Als Glücksgriff scheint sich der vom FC Wohlen gekommene Stürmer João Paiva zu entpuppen: Der Portugiese stand fast immer dort, wo ein Stürmer stehen muss. In der 7. Minute schob er eine Hereingabe von Amin Tighazoui aus kurzer Distanz ein, in der 36. Minute verwertete er einen Abpraller zum 2:0 und in der 79. Minute nutzte er einen Fehler von Wil-Hüter Yanick Brecher eiskalt zum 4:0 aus. Auch beim 3:0 nach einer Stunde hatte Paiva seine Füsse im Spiel, als er mit dem Absatz Sturmpartner Patrick Bengondo mustergültig bediente.
Wil, in der letzten Saison das zweitbeste Auswärtsteam in der Challenge League, war in seinen Aktionen nie zwingend, und wenn doch einmal ein Schuss aufs Tor geflogen kam, war Winterthur-Hüter Matthias Minder zur Stelle. Am Schluss musste das Team von Axel Thoma gar froh sein, nicht noch höher verloren zu haben.