Fast sieben Wochen später als geplant sind zwei Russen und ein Amerikaner an Bord eines Sojus-Raumschiffs zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Die wegen technischer Probleme verschobene Mission startete am Dienstag um 05.01 Uhr MESZ vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan.
An Bord waren die beiden Kosmonauten Gennadi Padalka und Sergej Rewin sowie der Astronaut Joseph Acaba von der Nasa, wie die Flugleitzentrale nach Angaben der Agentur Interfax mitteilte. Die Sojus TMA-04M soll nach zweitägiger Reise an diesem Donnerstag an der ISS andocken.
Die neue Langzeitbesatzung hatte eigentlich schon am 30. März starten sollen. Ursache der Verzögerung war nach Angaben der Raumfahrtindustrie ein Schaden an der Startvorrichtung.
Die drei Männer bleiben nach offiziellen russischen Angaben viereinhalb Monate auf dem Aussenposten der Menschheit in etwa 350 Kilometern Höhe. Dort halten ausserdem seit Dezember vorigen Jahres der Kosmonaut Oleg Kononenko, der Astronaut Donald Pettit und der niederländische Raumfahrer André Kuipers Wache. Die ISS kommt damit vorläufig wieder auf ihre sechsköpfige Sollstärke.