Nino Schurter ist zum zweiten Mal nach 2009 Weltmeister im Cross Country. Silber und Bronze in Saalfelden (Ö) holen sich die Flückiger-Brüder; Zweiter wird Lukas, Dritter Mathias.
Platz vier belegte Routinier Julien Absalon, dahinter fuhr der St. Galler Fabian Giger als Fünfter ins Ziel. Der tschechische Olympiasieger Jaroslav Kulhavy, der in London Nino Schurter die Goldmedaille weggeschnappt hatte, wurde lediglich 13. Mit einem Top-20-Platz (16.) endete die eindrucksvolle Karriere des Christoph Sauser, dem Weltmeister von 2008 und Olympia-Bronzegewinner 2000 in Sydney. Ausser Schurter und Sauser hat sich aus Schweizer Sicht nur noch Thomas Frischknecht 1996 in Cairns (Au) einen WM-Titel im Cross-Country-Mountainbike gesichert.
Zu Beginn des Rennens setzten sich Schurter, Marco Aurelio Fontana (Olympia-Bronze in London) und der überraschende Fabian Giger ab. Vor dem letzten Renndrittel mussten der Italiener Fontana und auch Giger abreissen lassen. Dafür rückten die Flückigers nach, die in Teamarbeit ihre Positionen bis ins Ziel verteidigten. Ihr Rückstand nach 38,3 Kilometern auf den Sieger und Olympia-Zweiten Schurter betrug 29, respektive 51 Sekunden.
Bei den Frauen verpasste Esther Süss die Bronzemedaille nur knapp. Mit einem Rückstand von knapp zehn Sekunden auf Edelmetall fuhr die Olympia-Fünfte auf Rang 4. Damit verpasste Süss die erste Schweizer Frauen-Medaille bei der Elite seit Petra Henzi 2005 in Livigno Bronze geholt hatte. Obwohl der Abstand zu Platz 3 letztlich knapp war, war das Resultat trotzdem leistungsgerecht: Süss war während des Rennens im Salzburgerland nie auf einem Podestplatz klassiert.
Gold holte sich die grosse Dominatorin Julie Bresset. Die Französin hatte im letzten Jahr den Gesamt-Weltcup und die U23-WM und vor einem Monat in London Olympiagold gewonnen.