Timea Bacsinszky muss hart um ihren 13. Sieg in Serie kämpfen. Nach einem Freilos gewinnt sie in Indian Wells ihre Zweitrundenpartie gegen Marina Erakovic 4:6, 6:3, 6:2.
13 Spiele hatte Bacsinszky in den letzten zweieinhalb Wochen in Einzel und Doppel bestritten und dank der Siege in Acapulco und Monterey mit Platz 26 ihr bestes WTA-Ranking erreicht. Gestern konnte sie nun eine gewisse Müdigkeit – wohl ebenso sehr mental wie physisch – nicht verbergen. Gegen Erakovic, die Nummer 80 der Welt, geriet sie im ersten Satz ins Hintertreffen.
Bacsinszky schaffte es nicht, den starken Aufschlag der Neuseeländerin zu durchbrechen, obwohl sie durchaus genügend Chancen dazu gehabt hätte. Im vierten, sechsten und achten Game des ersten Satzes verpasste die 25-jährige Waadtländerin insgesamt vier Breakbälle, während Erakovic ihre einzige Möglichkeit zum 4:3 eiskalt verwertete.
Die Schweizerin spielte jedoch variabler als die zwei Jahre ältere Neuseeländerin, die fast ausschliesslich mit ihrem Aufschlag und der starken Vorhand punktete. Allerdings unterliefen Erakovic lange Zeit nur sehr wenige Fehler. Bacsinszky hatte aber in der Mittagshitze Kaliforniens auch konditionell Vorteile, die sich im Fortdauer der Partie auszahlten. Als die Lausannerin zum 4:2 im zweiten Satz endlich das erste Break gelang, war der Bann gebrochen. Bei eigenem Aufschlag geriet sie nicht mehr in Bedrängnis.
Im nötig gewordenen Entscheidungssatz stand die Partie zunächst auf Messers Schneide. Bacsinszky wehrte beim Stand von 1:2 zwei Breakbälle ab, ehe sie im folgenden Game selber zuschlug. Damit war der Widerstand von Erakovic gebrochen. Nach 2:18 Stunden und einem weiteren Break verwertete die Schweizerin ihren zweiten Matchball zum 4:6, 6:3, 6:2. In der nächsten Runde muss sie sich allerdings steigern, wenn sie ihren Höhenflug fortsetzen will. Dort trifft sie am Sonntag auf die Russin Jekaterina Makarowa. Die Weltnummer 9 setzte sich gestern locker 6:4, 6:0 gegen Landsfrau Jelena Wesnina (WTA 66) durch.
Bacsinszky steht in Indian Wells erstmals in der dritten Runde. Ausserdem ist sie nun seit der Niederlage in der 3. Runde des Australian Open gegen Garbiñe Muguruza in 13 Partien ungeschlagen – zwei im Fedcup, zehn bei den beiden Turniersiegen in Mexiko und das erste Spiel in Kalifornien.