Der Sieg in der mit 229 km längsten Etappe des 100. Giro d’Italia geht an Fernando Gaviria. Der Kolumbianer setzt sich in Reggio Emilia im Massensprint vor Jakub Mareczko und Sam Bennett durch.
Für Gaviria war es bereits der dritte Tagessieg in der Jubiläumsausgabe der Italien-Rundfahrt. Zuvor hatte der 22-Jährige vom belgischen Team Quick-Step schon die 3. Etappe in Cagliari auf Sardinien und drei Tage später in Messina auf Sizilien auch das 5. Teilstück gewonnen. Bei seinem dritten Streich in Reggio Emilia liess der 22-Jährige vom belgischen Team Quick-Step der Konkurrenz im erwarteten Massenspurt erneut keine Chance.
Nach über fünf Stunden Fahrzeit setzte er sich, perfekt lanciert von seinem argentinischen Teamkollegen und Anfahrer Maximiliano Richeze, vor dem Italiener Jakub Mareczko und dem Iren Sam Bennett durch. Der deutsche Sprintspezialist André Greipel, immerhin siebenfacher Etappensieger am Giro und in diesem Jahr der Gewinner des 2. Teilstücks, musste sich mit Platz 8 begnügen.
Dumoulin weiter in Rosa
Die Favoriten auf den Gesamtsieg erlebten bei sommerlichen Temperaturen von 28 Grad einen verhältnismässig ruhigen Tag. Bereits kurz nach dem Start in Forli in Oberitalien war ein Trio ausgerissen, das kontrolliert von den Sprinterteams knapp 7 km vor dem Ziel wieder eingeholt wurde. Im Gesamtklassement führt deshalb auch nach der 12. Etappe der Niederländer Tom Dumoulin. Der Träger der Maglia rosa liegt unverändert 2:23 Minuten vor dem Kolumbianer Nairo Quintana.
Die Etappe vom Donnerstag galt als vorletzte echte Chance der Sprinter auf einen Tagessieg. Eine letzte Gelegenheit bietet sich den endschnellen Leuten in der 13. Etappe vom Freitag. Das 167 km lange Teilstück von Reggio Emilia nach Tortona ist deutlich kürzer und zudem topfeben.