Schmuggler haben zwischen Mexiko und den USA einen 800 Meter langen Tunnel gegraben, um Drogen zu transportieren. Die Polizei entdeckte den unterirdischen Gang zwischen Tijuana in Mexiko und der US-Stadt San Diego.
Beim Einsatz an der Grenze seien 16 Verdächtige festgenommen und zehn Tonnen Marihuana beschlagnahmt worden, teilte das Innenministerium am Donnerstag mit. Der Tunnel verfügte demnach über Beleuchtung, Luftzufuhr und ein Schienensystem für den Transport.
Die Verdächtigen gehören ersten Ermittlungen zufolge einer kriminellen Organisation aus dem Bundesstaat Jalisco an. Dort ist das Drogenkartell Jalisco Nueva Generación aktiv, das wiederum mit dem Sinaloa-Kartell des Drogenbosses Joaquín «El Chapo» Guzmán zusammenarbeitet.
Der Kartellboss ist vor rund drei Monaten durch einen unterirdischen Gang aus dem Hochsicherheitsgefängnis El Altiplano im Zentrum Mexikos getürmt und seitdem auf der Flucht. Das Sinaloa-Kartell gilt in der mexikanischen Unterwelt als Meister des Tunnelbaus.