Die schwerste Dürre seit mehr als 20 Jahren breitet sich in Thailand weiter aus. Bis Montag wurden 4355 Dörfer zu Katastrophengebieten erklärt, wie die zuständige Behörde mitteilte.
Die Dörfer haben damit Anspruch auf staatliche Hilfen. In vielen Orten müsse das Militär bereits Trinkwasser mit Lastwagen anliefern, teilte die Katastrophenschutz-Behörde mit. 21 der 76 Provinzen sind betroffen.
In der Provinz Lampang in Nordthailand ist das Mae-Chang-Wasserreservoir ausgetrocknet. Die Dürre hat die Ruinen eines seit den 80er Jahren gefluteten Dorfes freigelegt.
In der Provinz Phayao berief der Gouverneur am Montag eine Krisensitzung ein. Er fürchtet, dass das Wasser des Phayao-Sees nicht bis zum Beginn der Regensaison im Mai zur Bewässerung der Reisfelder reicht. Der Wasserstand in den Stauseen sei so niedrig wie seit 1994 nicht mehr, berichtete die Bewässerungsbehörde.