Durchatmen und neu ausrichten für Schweizer Nati

Nach vier Partien in fünf Tagen hat das Schweizer Nationalteam an der WM zwei Tage Zeit, um sich auf die zweite Phase der Vorrunde vorzubereiten. Zunächst mit einem eisfreien Tag.

Zwei Tage Zeit für einen neuen Gameplan: Trainer Glen Hanlon (Bild: SI)

Nach vier Partien in fünf Tagen hat das Schweizer Nationalteam an der WM zwei Tage Zeit, um sich auf die zweite Phase der Vorrunde vorzubereiten. Zunächst mit einem eisfreien Tag.

Am Tag nach der zweiten Niederlage an diesem Turnier (1:2 n.V. gegen Lettland) drehten einzig die bisher überzähligen Daniel Manzato, Tristan Scherwey und Romain Loeffel sowie der zuletzt verletzte Dean Kukan mit Trainerassistent John Fust und Goalie-Trainer Reto Schürch eine halbe Stunde lang ein paar Runden in der Trainingshalle. Ansonsten galt für das Nationalteam das Motto: «Erholen, durchatmen und nach einem Ruhetag neu fokussieren.»

Die Viertelfinal-Qualifikation liegt derzeit in weiter Ferne. Zwar holte die Schweiz in den vier Partien acht Punkte, und sie ist in der Tabelle nach vier Runden im 3. Rang klassiert. Aber die Optik täuscht, wenn man das Restprogramm der Schweizer betrachtet. Der Reihe nach warten die Topteams Schweden, Kanada und Tschechien auf das Team von Trainer Glen Hanlon.

Die Schweiz ist ab sofort in jedem Spiel der Aussenseiter – eine Rolle, in der sich Schweizer Nationalteams in der Vergangenheit durchaus wohl fühlten. Schon oft haben die Schweizer bewiesen, dass sie grosse Nationen an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen bezwingen können. In Prag überzeugte das Toptrio der Gruppe A bisher allerdings ausnahmslos.

Um das Punktekonto weiter zu äufnen, gilt es für Hanlon und seine Spieler an den beiden Ruhetagen nicht zuletzt, eine Lösung für die Abschlussschwäche und die mangelnde Effizienz zu suchen. Ansonsten droht die Schweiz zum fünften Mal in den letzten sechs Turnieren (WM und Olympia), die Viertelfinals zu verpassen. Es wäre eine Bilanz, die den eigenen Ansprüchen nicht genügt und die der Schweizer Verband mehr als kritisch hinterfragen müsste – trotz der WM-Silbermedaille von 2013.

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