Auf der Suche nach illegalen Arzneimitteln sind bei einer internationalen Aktion über 50’000 Pakete beschlagnahmt worden. Auch in der Schweiz wurden Pakete mit gefährlichen oder verbotenen Amphetaminen, Anabolika, Schlankheitsmitteln und Erektionsförderern abgefangen.
Insgesamt kontrollierten die Schweizer Behörden in der Woche vom 9. bis zum 16. Juni fast 600 Pakete, wie das Heilmittelinstitut Swissmedic am Donnerstag mitteilte. 56 Sendungen mit besonders gesundheitsgefährdenden Medikamenten und 10 Sendungen mit Dopingmitteln wurden beschlagnahmt.
Im Vergleich zu den Vorjahren wurden aber weniger illegale Präparate in die Schweiz importiert, wie Swissmedic schreibt. Ein Grund dafür sei der Erfolg von Sensibilisierungskampagnen. Zudem scheinen die Verfahrenskosten von mindestens 300 Franken eine abschreckende Wirkung auf Käufer zu haben.
Insgesamt 115 Länder hatten sich diesen Juni an der alljährlich durchgeführten Aktionswoche «Pangea» zur Bekämpfung des illegalen Internethandels mit Arzneimitteln beteiligt. Zwischen dem 9. und dem 16. Juni wurden an Flughäfen und in Postzentren systematisch Postpakete kontrolliert.