Eine Autobomben-Explosion auf einem belebten Markt nahe der irakischen Hauptstadt Bagdad hat nach Medienberichten bis zu 80 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Der Anschlag am Freitagabend ereignete sich in Bani Saad.
Unter den Opfern seien auch Kinder gewesen, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Ort liegt 35 Kilometer nordöstlich von Bagdad. Dort feierten die Menschen gerade das Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan, wie das irakische Nachrichtenportal «Al-Sumaria» berichtete.
Die Angaben über die Opferzahl sind uneinheitlich. Sicherheitskreise hatten die Zahl der Toten zunächst mit mindestens 17 angegeben und von 44 Verletzten gesprochen. Laut «Al-Sumaria» schwebten viele der Schwerverletzten in Lebensgefahr.
Zu dem Angriff bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Während der Kämpfe zwischen irakischen Regierungstruppen und IS-Extremisten wurden im Irak seit Anfang 2014 nach UNO-Angaben mindestens 15’000 Zivilisten getötet und 30’000 verletzt.