Im Irak sind bei Sprengstoffanschlägen und Feuerattacken von Extremisten 28 Menschen ums Leben gekommen. Allein zwölf Polizisten starben am Donnerstag in der nördlichen Erdöl-Stadt Kirkuk bei einem Selbstmordanschlag.
Der Attentäter sprengte sich mit seinem Fahrzeug vor dem Sitz der Anti-Terror-Einheit in die Luft, wie Sicherheitskreise bestätigten. 46 weitere Menschen wurden verletzt.
Wenige Stunden zuvor waren in Kirkuk und Mossul bei der Explosion dreier Sprengsätze insgesamt drei Menschen gestorben. In der Provinz Dijala starben in der Nacht auf Donnerstag fünf Angehörige der Armee und fünf Zivilisten, unter ihnen ein Kind. In der westlichen Stadt Falludscha erschossen Extremisten an einer Strassensperre drei Angehörige der Sicherheitskräfte.
Hintergrund der Gewalt ist ein politischer Konflikt vor allem zwischen den Kurdenparteien und dem schiitischen Regierungschef Nuri al-Maliki. Die Kurden intensivieren ihre Beziehungen zu den Kurden in Syrien, die auf Autonomie dringen. Schiiten sind zudem immer wieder Ziel sunnitischer Extremisten.