Nach dem Ablaufen der Fluten zeigt sich auf den Philippinen ein Bild der Verwüstung, das die Überschwemmungen hinterlassen haben. Häuser und Strassen sind teils meterhoch mit Schlamm verschmutzt. Geröll und Abfall versperren die Strassen.
Mehr als zweieinhalb Millionen Menschen sind betroffen, fast 650’000 mussten flüchten. Nach Angaben des Büros für Zivilverteidigung stieg die Zahl der Fluttoten seit Dienstag auf mindestens 60. Sieben Menschen wurden noch vermisst.
„Das Wasser geht zurück, jetzt können wir uns darauf konzentrieren, Hilfe auszuliefern und aufzuräumen“, sagte der Chef der Zivilverteidigung, Benito Ramos. Bagger und Lastwagen waren im Einsatz, um Schlamm und Geröll fortzukarren.
Überschwemmte Unterführungen in der Hauptstadt Manila wurden mit Pumpen geleert. Mehr als 3000 Häuser wurden in 16 betroffenen Provinzen zerstört.
Schwere Monsunregen hatten die nördlichen Inseln seit dem vergangenen Wochenende unter Wasser gesetzt. Vielerorts traten Flüsse über die Ufer und Stauseen konnten die Wassermengen nicht halten. Durch einige Strassen Manilas rauschte das Wasser in einer Höhe bis zu sechs Meter.
Nach Angaben der Zivilverteidigung ertranken 43 Menschen. Elf wurden bei Erdrutschen begraben, vier erlitten elektrische Schocks und zwei starben an Herzattacken. Die Vermissten wurden von starker Strömung fortgerissen, als sie versuchten, angeschwollene Flüsse zu überqueren.