Dutzende Vermisste nach Fährunglück in Bangladesch

Dutzende Menschen haben ein Fährunglück in Bangladesch vermutlich nicht überlebt. Stunden, nachdem die kleine Holzfähre nach einem Zusammenstoss mit einem Frachtkahn gesunken war, wurden die Leichen einer Frau und eines Kinds geborgen.

Anwohner und Rettungskräfte bergen die Toten aus Fluss (Bild: sda)

Dutzende Menschen haben ein Fährunglück in Bangladesch vermutlich nicht überlebt. Stunden, nachdem die kleine Holzfähre nach einem Zusammenstoss mit einem Frachtkahn gesunken war, wurden die Leichen einer Frau und eines Kinds geborgen.

Dutzende Insassen blieben vermisst. An Bord waren nach Schätzungen der Behörden rund 100 Passagiere gewesen. Nach Angaben eines Vertreters des Bezirks Munshiganj war das Holzboot am Morgen von Dhaka aus unterwegs auf dem Meghna-Fluss, als es mit dem Frachtkahn kollidierte und gleich darauf sank.

Etwa 25 Menschen konnten sich den Angaben zufolge selbst retten, mehr als ein Dutzend wurden von Helfern aus dem Wasser gefischt. Nach mindestens 40 Passagieren werde noch gesucht, sagte der örtliche Polizeichef Jahangir Hossain am späten Abend.

In Bangladesch, das in einem riesigen Flussdelta liegt, zählen Fähren zu den Haupttransportmitteln. Immer wieder kommt es in dem bitterarmen, dicht bevölkerten Land zu schweren Schiffsunglücken, weil sich niemand an die Sicherheitsregeln hält oder wesentlich mehr Passagiere aufgenommen werden als zulässig.

Vergangenen März starben 147 Menschen, nachdem ihre Fähre auf dem Meghna-Fluss ebenfalls mit einem Frachtkahn zusammengestossen war.

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