Eaton und Reese überragend

Für die beste Leistung des Schlusstages an den Hallen-Weltmeisterschaften in Istanbul zeichnet die Weitspringerin Brittney Reese verantwortlich.

Brittney Reese feiert ihren Gewinn der Goldmedaille im Weitsprung. (Bild: sda)

Für die beste Leistung des Schlusstages an den Hallen-Weltmeisterschaften in Istanbul zeichnet die Weitspringerin Brittney Reese verantwortlich.

Die 25-jährige Amerikanerin stiess mit 7,23 m in der ewigen Indoor-Bestenliste hinter Heike Drechsler (De/7,37) und Galina Tschistjakowa (Russ/7,30) auf Rang 3 vor. Es war der weiteste Sprung seit 1989. Reese gewann ihren vierten WM-Titel seit 2009, den zweiten in der Halle. Auch die Jahresweltbestleistung des 20-jährigen Amerikaners Will Claye im Dreisprung (17,70) kann sich sehen lassen.

Nach der ukrainischen Fünfkämpferin Natalja Dobrinska gelang auch dem Amerikaner Asthon Eaton im Siebenkampf ein Weltrekord. Eaton verbesserte den eigenen Hallen-Weltrekord im Siebenkampf gleich um 77 Punkte. Nach einem grandiosen Wettkampf sicherte sich der 24-Jährige mit 6645 Zählern erstmals die Goldmedaille.

Im Stabhochsprung der Frauen feierte Jelena Isinbajewa ihren ersten „grossen“ Titel seit dem Olympiasieg 2008. Der 29-jährigen Russin genügten 4,80 m. Ihren 29. Weltrekord verpasste sie allerdings; sie scheiterte dreimal auf 5,02. Die kenianische Olympiasiegerin über 800 m, Pamela Jelimo, siegte in der Jahresweltbestleistung von 1:58,83.

Eine überraschende Niederlage erlitt über 60 m Hürden der Chinese Liu Xiang. Der Olympiasieger von 2004 musste sich mit 7,49 Sekunden von Aries Merritt (7,44) geschlagen geben. Der Amerikaner stand erstmals überhaupt an einem Grossanlass auf dem Podest.

Resultate. Männer. 800 m: 1. Mohammed Aman (Äth) 1:48,36. 2. Jakub Holusa (Tsch) 1:48,62. 3. Andrew Osagie (Gb) 1:48,92.

3000 m: 1. Bernard Lagat (USA) 7:41,44. 2. Augustine Choge (Ken) 7:41,77. 3. Edwin Cheruiyot Soi (Ken) 7:41,78.

60 m Hürden: 1. Aries Merritt (USA) 7,44. 2. Liu Xiang (China) 7,49. 3. Pascal Martinot-Lagarde (F) 7,53.

4×400 m: 1. USA (Frankie Wright, Calvin Smith, Manteo Mitchell, Gil Roberts) 3:03,94. 2. Grossbritannien 3:04,72. 3. Trinidad und Tobago 3:06,85.

Hoch: 1. Dimitrios Chondrokoukis (Grie) 2,33. 2. Andrej Silnow (Russ) 2,33. 3. Iwan Uchow (Russ) 2,31.

Drei: 1. Will Claye (USA) 17,70 (JWB). 2. Christian Taylor (USA) 17,63. 3. Ljukman Adams (Russ 17,36.

Frauen. 60 m: 1. Veronica Campbell-Brown (Jam) 7,01 (JWB). 2. Murielle Ahoure (Elf) 7,04. 3. Tianna Madison (USA) 7,09.

800 m: 1. Pamela Jelimo (Ken) 1:58,83 (JWB). 2. Nataliia Lupu (Ukr) 1:59,67. 3. Erica Moore (USA) 1:59,97.

3000 m: 1. Hellen Obiri (Ken) 8:37,16. 2. Meseret Defar (Äth) 8:38,26. 3. Gelete Burka (Äth) 8:40,18.

4×400 m: 1. Grossbritannien (Shana Cox, Nicola Sanders, Christine Ohuruogu, Perri Shakes-Drayston) 3:28,76 (JWB). 2. USA 3:28,79. 3. Russland 3:29,55.

Stab: 1. Jelena Isinbajewa (Russ) 4,80. 2. Vanessa Boslak (Fr) 4,70. 3. Holly Bleasdale (Gb) 4,70. Ferner: 8. Nicole Büchler 4,55 (SR, zuvor Büchler 4,52/19.02.2012 in St. Gallen).

Weit: 1. Brittney Reese (USA) 7,23 (JWB). 2. Janay DeLoach (USA) 6,98. 3. Shara Proctor (Gb) 6,89. Ferner (in der Qualifikation gescheitert): 12. Irene Pusterla (Sz), 6,45.

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