Ebola trifft Wirtschaft in Westafrika hart

Die Ebola-Seuche führt nach Einschätzung der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) zu einem herben Rückschlag für die Wirtschaft in Westafrika. Die Folgen der Epidemie dürften das Wachstum in Ländern wie Sierra Leone und Liberia um bis zu vier Prozentpunkte dämpfen.

Lange Schlangen am Flughafen Monrovia in Liberia (Archivbild) (Bild: sda)

Die Ebola-Seuche führt nach Einschätzung der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) zu einem herben Rückschlag für die Wirtschaft in Westafrika. Die Folgen der Epidemie dürften das Wachstum in Ländern wie Sierra Leone und Liberia um bis zu vier Prozentpunkte dämpfen.

Dies sagte AfDB-Präsident Donald Kaberuka der Nachrichtenagentur Reuters. Grund sei, dass ausländische Geschäftsleute in ihre Heimat zurückkehrten, Flugverbindungen gekappt und Projekte gestrichen würden.

«Das ist sehr, sehr schädlich», sagte Kaberuka. Liberia kündigte bereits an, die Wirtschaft werde langsamer wachsen als erwartet. Die Regierung legte aber noch keine neue Prognose vor.

Die französische Regierung empfahl wegen Ebola ihren Bürgern Sierra Leone und Liberia zu meiden. Die Fluggesellschaft Air France stellte ihre Flüge in Sierra Leones Hauptstadt Freetown ein.

An der Seuche sind seit deren Ausbruch in Sierra Leone, Liberia, Guinea und Nigeria nach Angaben der Weltgesundheitsbehörde (WHO) über 1400 Menschen gestorben.

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