Economiesuisse erwartet kräftiges Wirtschaftswachstum

Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft sind laut dem Unternehmer-Dachverband Economieuisse so erfreulich wie schon lange nicht mehr. Er rechnet für 2014 mit einem Wachstum des Bruttoinlandproduktes (BIP) um 2,2 Prozent.

Steigende Exporte dürften das BIP-Wachstum beflügeln (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft sind laut dem Unternehmer-Dachverband Economieuisse so erfreulich wie schon lange nicht mehr. Er rechnet für 2014 mit einem Wachstum des Bruttoinlandproduktes (BIP) um 2,2 Prozent.

Grund für das kräftige Wachstum sei insbesondere die Erholung in Europa. So dürften die weltweiten Exporte der Schweizer Wirtschaft in diesem Jahr um 2,2 Prozent und im nächsten gar um 4,5 Prozent zunehmen, wie Economiesuisse am Montag prognostizierte.

Lohnerhöhungen bei teilweise sinkenden Preisen sorgten für einen anhaltenden Anstieg des privaten Konsums um gut 2 Prozent. Die Arbeitslosigkeit dürfte laut Economiesuisse wieder unter die 3-Prozent-Marke fallen. Der anhaltende Fachkräftemangel werde dafür sorgen, dass die Zuwanderung anhalte, schreibt der Verband.

Die höhere Zuversicht zeigt sich in den Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen. Diese dürften nicht mehr wie im laufenden Jahr leicht reduziert (-0,1 Prozent), sondern 2014 um 2,0 Prozent deutlich erhöht werden.

Neben den Warenexporteuren verzeichnen auch die Banken und Rückversicherungen bessere Geschäfte und die Hotellerie mehr Buchungen von europäischen Kundinnen und Kunden. Der Binnenmarkt sei weiterhin auf einem stabilen Wachstumspfad: Dies gelte für die Baubranche ebenso wie für den Detailhandel oder das Gesundheitswesen, hiess es.

Mehrere positive Prognosen

Mit dem erwarteten BIP-Wachstum von 2,2 Prozent reiht sich Economiesuisse unter die anderen Konjunkturauguren der Schweiz ein, die von 1,9 bis 2,3 Prozent ausgehen. Im Juni hatte die Prognose noch auf 1,5 Prozent gelautet.

Für das zu Ende gehende Jahr verdoppelte Economiesuisse die Prognose von 1,0 auf 2,0 Prozent. Vor einem Jahr war der Verband für 2013 sogar lediglich von einem Plus von 0,6 Prozent ausgegangen. Er hatte damit die Entwicklung, wie andere Institute auch, deutlich zu pessimistisch eingeschätzt.

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