Der Solarstrom-Produzent Edisun Power hat im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge einen Gewinn erzielt. 2014 hatte das Unternehmen erstmals seit dem Börsengang im Jahr 2008 schwarze Zahlen geschrieben.
Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr von 0,4 Millionen Franken auf 0,7 Millionen Franken. Dazu trug bei, dass das Unternehmen den Stromertrag steigern konnte. Zum einen weil es vor einem Jahr eine Solarstromanlage auf Mallorca gekauft hatte. Zum anderen weil die guten Wetterbedingungen für eine hohe Produktion sorgten.
Der schwache Euro schmälerte allerdings die Einnahmen. Er trug dazu bei, dass der Umsatz um 3 Prozent auf 7,7 Millionen Franken sank. Gleichzeitig sanken jedoch auch die Kosten: Einerseits aufgrund eines 2014 initiierten Sparprogramms, andererseits ebenfalls aufgrund des schwachen Euros. Denn ein grosser Teil der Kosten von Edisun Power fällt in Euro an. Aufgrund der tieferen Kosten stieg der Betriebsgewinn vor Abschreibungen um 3 Prozent auf 5,2 Millionen Franken.
Edisun Power besitzt 34 Solarstromanlagen in der Schweiz, in Deutschland, Spanien und Frankreich. Geführt wird das Unternehmen von Rainer Isenrich, der derzeit gleichzeitig Chef, Finanzchef und Verwaltungsratspräsident ist. Per 1. Mai erhält er aber Unterstützung: Ab dann wird Reto Simmen, heutiger Leiter Finanz- und Rechnungswesen, zum Finanzchef ernannt und damit in die Geschäftsleitung berufen.