Ehemaliger ETA-Militärchef „Txapote“ zu 105 Jahren Haft verurteilt

Der ehemalige Militärchef der baskischen Untergrundorganisation ETA ist am Montag in Spanien zu 105 Jahren Haft verurteilt worden. Ein spanisches Gericht befand Javier García Gaztelu wegen Mordes an dem sozialistischen Regionalpolitiker Fernando Buesa und dessen Leibwächter im Februar 2000 für schuldig.

"Txapote" vor Gericht (Bild: sda)

Der ehemalige Militärchef der baskischen Untergrundorganisation ETA ist am Montag in Spanien zu 105 Jahren Haft verurteilt worden. Ein spanisches Gericht befand Javier García Gaztelu wegen Mordes an dem sozialistischen Regionalpolitiker Fernando Buesa und dessen Leibwächter im Februar 2000 für schuldig.

Der auch unter dem Namen „Txapote“ bekannte Aktivist war 2001 in Frankreich festgenommen und später nach Spanien überstellt worden. Der ehemalige ETA-Militärchef wurde bereits mehrfach zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

Das Urteil gegen „Txapote“ ist das erste gegen einen hochrangigen ETA-Führer, seitdem die Untergrundorganisation am 20. Oktober das Ende ihres bewaffneten Kampfes angekündigt hatte.

Die von EU und USA als Terrororganisation eingestufte Gruppe hatte seit 1968 gewaltsam für die Unabhängigkeit des Baskenlandes in Nordspanien und Südfrankreich gekämpft. Sie wird für den Tod von mehr als 800 Menschen verantwortlich gemacht.

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