Der ehemalige Knie-Clown David Larible, der im vergangenen November in Lugano festgenommen wurde, muss sich Mitte August vor dem Zürcher Bezirksgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm sexuelle Handlungen mit einem Kind vor. Er bestreitet die Vorwürfe.
Die Staatsanwältin fordert eine Verurteilung wegen sexueller Handlungen mit einem Kind und sexueller Belästigung. Dafür soll er mit einer bedingten Geldstrafe bestraft werden. Zudem fordert sie für den Italiener fünf Jahre Landesverweis.
Die Staatsanwältin bestätigte eine entsprechende Meldung im «Blick» vom Freitag. Gemäss Anklage soll der 59-Jährige im Oktober 2016 in einem Zürcher Hotelzimmer ein 14-jähriges Mädchen geküsst haben. Zudem soll er den jungen Fan unter den Kleidern am Rücken gestreichelt haben und ihr einen Kuss aufs Decolleté gegeben haben.
«Lediglich einen Kuss»
Larible bestreitet die Vorwürfe. «Herr Larible hat seinen Fan bei der Begrüssung und Verabschiedung umarmt und ihr lediglich einen Kuss auf die Stirn oder die Wange gegeben», sagte sein Verteidiger Valentin Landmann gegenüber dem «Blick».
Die Tessiner Polizei verhaftete Larible Ende November, gleich nach der letzten Aufführung der Knie-Tournee und überstellte ihn nach Zürich. Dort wurde er nach zwei Tagen Haft wieder auf freien Fuss gesetzt. Die Verhaftung und die Vorwürfe kosteten den italienischen Clown fast alle seine Engagements.